Durch Lastwagen gesammelter Hausmüll wird in Gruben abgeworfen und vorübergehend gelagert. Dann wird er durch einen luftdicht verschlossenen Beschicker in den Vergaser eingespeist. Im Vergaser wird der Abfall in brennbares Gas, nicht-brennbare Materialien und Asche zerlegt. Im Schmelzofen verbrennt das brennbare Gas vollständig und erreicht dabei Temperaturen von über 1200°C. Die Asche wird bei dieser hohen Temperatur geschmolzen und bildet Schlacke. Die Schlacke wird kontinuierlich entladen und im Schlackenkühler wasser-granuliert.
Das im Schmelzofen erzeugte heiße Abgas wird durch den Abhitzekessel abgekühlt und für die Energieerzeugung oder zum Erhitzen für die Warmwasserversorgung oder verschiedene andere Anlagen, die die Abhitze nutzen, verwendet.
Das Abgas aus dem Abhitzekessel geht für die Aufbereitung durch einen Gashühlkammer, Schlauchfilter und Katalyseturm und wird danach durch einen Schornstein freigegeben.
Ein Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem besteht aus einem Wirbelschicht-Vergaser und einem Wirbelfluss-Schmelzofen. Kobelco Eco-Solutions besitzt über 30 Jahre Erfahrung im Betreiben von Wirbelschicht-Abfallverbrennungsanlagen und über 20 Jahre Erfahrung mit Wirbelfluss-Schmelzöfen. Dieser starke Hintergrund gewährleistet hohe Zuverlässigkeit bei den Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystemen der Firma.
Im Wirbelschicht-Vergaser wird Luft in eine Lage Sand geblasen, um einen fluidisierten Zustand herzustellen. Der aufgegebene Abfall wird durch den fluidisierten Sand zersetzt. Hier wird ein Teil des Abfalls verbrannt und die Verbrennungswärme wird genutzt, um den Abfall pyrolytisch in brennbares Gas, nicht-brennbare Materialien und Asche zu zerlegen. Kraftstoff wird nur beim Starten verwendet und ist während des Betriebs nicht notwendig. Im Abfall enthaltene Ressourcen, wie Stahl und Aluminium, werden vom Boden des Vergasers in nicht-oxidiertem Zustand extrahiert, nachdem sie durch den Sand poliert wurden. Dies sind die Merkmale des Wirbelschicht-Vergasers von Kobelco Eco-Solutions:
Das brennbare Gas und die Asche, die im Vergaser erzeugt wurden, werden zum Schmelzofen transportiert. Durch die Einbringung in tangentialer Richtung wird ein Wirbelfluss innerhalb des Schmelzofens hergestellt. Luft wird für die Verbrennung im Schmelzofen zugeführt, wo das brennbare Gas vollständig verbrannt wird und dabei Temperaturen von über 1200°C erreicht. Die Asche schmilzt bei dieser hohen Temperatur und die durch den Wirbel erzeugte Zentrifugalkraft bringt die Asche in Kontakt mit der Innenwandfläche, wobei sie in geschmolzene Schlacke umgewandelt wird, die an der Wandfläche herabläuft. Diese geschmolzene Schlacke wird in einem Bereich gesammelt und dann kontinuierlich und stabil durch den Abscheider in den Schlackenkühler ausgeschieden, wo sie gekühlt wird, um wasser-granulierte Schlacke zu bilden. Das System setzt eine autothermische Schmelzung ein, wobei die Energie des Abfalls selbst genutzt wird, sodass keine Elektrizität und kein Kraftstoff für das Schmelzen benötigt werden. Außerdem werden die Dioxine im Abgas zuverlässig in der Hochtemperatur-Zone des Schmelzofens zersetzt.
Merkmale des Wirbelfluss-Schmelzofens:
Das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem besitzt folgende Merkmale:
Das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem reduziert die Menge der Asche, indem es sie in hoch-wiederverwertbare geschmolzene Schlacke umwandelt und damit die endgültige Entsorgungsbelastung reduziert. Ein Beschickungs-Verbrennungssystem (im Folgenden „Beschickungssystem“) erfordert einen zusätzlichen Schmelzofen, um die Asche in geschmolzene Schlacke zu schmelzen.
Das Beschickungssystem gewinnt Stahl mit daran haftender Asche und Aluminium in geschmolzenem Zustand zurück, was die Material-Wiederverwertung sehr erschwert. Das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem zerlegt im Gegensatz dazu den nicht oxidierten Stahl und das Aluminium und gewinnt es in einem durch den Sand sauber polierten Zustand zurück, was die Material-Wiederverwertung vereinfacht.
Das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem ermöglicht es, eine einfachere Ausrüstungskonfiguration zu haben als mit einem Beschickungs-plus-Aschenschmelzsystem. Dies resultiert in geringerem Energieverbrauch, und da die Schmelzung durch die Nutzung der Energie des Abfalls selbst erfolgt, wird keine zusätzliche Elektrizität bzw. kein Kraftstoff zum Zweck der Aschenschmelzung benötigt. Dies hat einen geringeren Energieverbrauch und niedrigere CO2-Emissionen zur Folge.
Ein Schachtofen-Vergasungs- und -Schmelzofen (im Folgenden „Schachtofensystem“) erfordert externen Kraftstoff, wie z. B. Koks. Im Sinne von Energieverbrauch und CO2-Emissionen ist das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem überlegen.
Zusätzlich werden sowohl Metall- als auch Schlackenbestandteile bei einem Schachtofensystem als geschmolzenes Metall zurückgewonnen. Die Nutzung ist jedoch begrenzt, da das geschmolzene Metall eine Mischung aus Stahl, Aluminium usw. ist. Das Wirbelschicht-Vergasungs- und –Schmelzsystem zerlegt im Gegensatz dazu den nicht oxidierten Stahl und das Aluminium und gewinnt es in einem durch den Sand sauber polierten Zustand zurück, was die Material-Wiederverwertung mit hoher Wiederverwertungseffizienz ermöglicht.
Vergasungs- und Schmelzsysteme | Verbrennung + Aschenschmelzung |
Nur Verbrennung | ||
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Wirbelschicht | Schachtofen | Beschickungsanlage + Aschenschmelzung |
Beschickungsanlage | |
1. Wiederverwertungseffizienz | E | G | G | F |
2. Mülldeponielast | G | G | G | F |
3. Energieverbrauch | G | F | F | G |
4. CO2-Emission | G | F | F | G |
5. Stabiler Betrieb | G | G | G | E |